DR-4828, 4834-FL Direkte Unterbringung Kumulative öffentliche Bekanntmachung

Notice Date

Bekanntmachungsdatum: 05.11.2024.

 

Die US-Notfall-Management-Behörde (Federal Emergency Management Agency, FEMA) des US-Ministeriums für Innere Sicherheit (United States (U.S.) Department of Homeland Security, DHS) gibt hiermit die Absicht öffentlich bekannt, den ausgewiesenen Gebieten im US-Bundesstaat Florida im Rahmen der Katastrophenerklärungen FEMA-4828-DR-FL (Hurrikan Helene) und -4834-DR-FL (Hurrikan Milton) US-Bundeshilfe zur Verfügung zu stellen. Diese Bekanntmachung gilt für das Programm für individuelle Unterstützung (Individual Assistance, IA), das gemäß dem Robert T. Stafford Disaster Relief and Emergency Assistance Act, Titel 42, US-Bundesgesetz (United States Code, U.S.C.), §§ 5121-5207 (Stafford Act) umgesetzt wird. Diese öffentliche Bekanntmachung betrifft Aktivitäten, die in Feuchtgebieten stattfinden oder eine Auswirkung auf diese haben können, die Überschwemmungsgebiete mit einer jährlichen Wahrscheinlichkeit von 1 Prozent, kritische Maßnahmen in Überschwemmungsgebieten mit einer jährlichen Wahrscheinlichkeit von 0,2 Prozent und die Überschwemmungsgebiete gemäß dem US-Überschwemmungsrisiko-Managementstandard (Federal Flood Risk Management Standard, FFRMS), wie in Titel 44, Sammlung der US-Bundesgesetze (Code of Federal Regulations, CFR), § 9.7(c) festgelegt. Solche Aktivitäten können sich nachteilig auf das Überschwemmungsgebiet oder das Feuchtgebiet auswirken oder zu einer anhaltenden Anfälligkeit für Überschwemmungsschäden führen.

  1. Öffentliche Bekanntmachung – Katastrophenerklärungen FEMA-4828-DR-FL, FEMA-4834-DR-FL und Überblick über befugte Unterstützung 

Der Präsident erklärte am 28. September 2024 infolge des Hurrikans Helene und am 11. Oktober 2024 infolge des Hurrikans Milton gemäß seiner Befugnis nach dem Stafford Act den US-Bundesstaat Florida zu einem Katastrophengebiet. Paragraf 408 des Stafford Act ermächtigt das FEMA-Programm für Einzelpersonen und Haushalt (Individuals and Households Program, IHP) dazu, Einzelpersonen und Haushalte in den Landkreisen Citrus, Columbia, Dixie, Hamilton, Hernando, Lafayette, Levy, Madison, Okeechobee, Pasco, Pinellas,Suwannee und Taylor finanzielle Unterstützung und, falls erforderlich, direkte Dienstleistungen zu gewähren; weitere Landkreise können zu einem späteren Zeitpunkt designiert werden. Diese Maßnahmen können die Reparatur, die Wiederherstellung oder den Bau von Wohnraum, den Kauf und das Aufstellen von transportablen temporären Wohneinheiten (transportable temporary housing units, TTHUs) in der Form von Wohnwagen oder Fertigwohneinheiten, die Reparatur von Gebäuden als Mindestschutzmaßnahme und die dauerhafte Installation von transportablen temporären Wohneinheiten (TTHUs) im Rahmen eines Verkaufs oder einer Entsorgung/Spende von temporären Unterkünften umfassen. 

 

  1. Maßnahmen auf US-Bundesebene in oder mit Auswirkungen auf Überschwemmungsgebiete und Feuchtgebiete 

Die FEMA kann möglicherweise bestimmte spezielle Arten von vorübergehenden Unterkünften an einem privaten, gewerblichen oder Gruppenstandort zur Verfügung stellen. Vor der Bereitstellung der vorübergehenden Unterkünfte muss die FEMA gemäß dem in Titel 44, Sammlung der US-Bundesgesetze (Code of Federal Regulations, CFR), § 9.7(c) beschriebenen Verfahren zur Bestimmung des Standorts der vorgeschlagenen Maßnahme oder Bestimmung von Überschwemmungsgebieten beurteilen, ob sich die Maßnahme auf das Überschwemmungsgebiet oder Feuchtgebiet mit einer jährlichen Wahrscheinlichkeit von 1 % auswirkt. Die Unterbringung einer Einzelperson oder Familie in einem Überschwemmungsgebiet oder Feuchtgebiet mit einer jährlichen Wahrscheinlichkeit von 1 % ist nur zulässig, wenn festgestellt wurde, dass der Standort die einzige praktikable Alternative ist.

Um den Überlebenden der Überschwemmungen im Zusammenhang mit den Hurrikanen Helene und Milton bestmöglich zu helfen, beabsichtigt die FEMA, transportable temporäre Wohneinheiten (TTHUs) in speziellen Überschwemmungsrisikogebieten in den Landkreisen Citrus, Columbia, Dixie, Hamilton, Hernando, Lafayette, Levy, Madison, Okeechobee, Pasco, Pinellas, Suwannee und Taylor zu installieren, wenn keine praktikablen Alternativen außerhalb der kartierten Überschwemmungsgebiete zur Verfügung stehen. Jede Verzögerung bei der Lizenzierung von Überlebenden für sichere und sanitäre Unterkünfte bei der ersten Gelegenheit wird zu unzumutbaren Härten führen. Durch die Bereitstellung von transportablen temporären Wohneinheiten (TTHUs) können berechtigte Einwohner dieser dreizehn (13) Landkreise von den FEMA-Programmen für Übergangsunterkünfte in eine längerfristige vorübergehende Unterkunft umziehen, während ihre Hauptwohnstätten wieder bewohnbar gemacht werden. Die FEMA hat festgestellt, dass die beste Vorgehensweise darin besteht, eine transportable temporäre Wohneinheit (TTHU) auf dem Grundstück des Hauseigentümers zu platzieren, wo dies möglich ist.

Diese Maßnahme stellt sicher, dass der Hauseigentümer seine Wohnstätte schützen kann, während sie leer steht; Reparaturen an der beschädigten Wohnstätte mit einem Minimum an Unannehmlichkeiten vornehmen kann; weiterhin in seiner Gemeinde bleiben kann, wo er soziale und wirtschaftliche Unterstützung hat; und seine Lebensgewohnheiten mit minimalen Unterbrechungen und Härten beibehalten kann. 

Wenn die Aufstellung einer temporären Wohneinheit (THU) auf dem Grundstück eines Hauseigentümers nicht möglich ist, kann eine transportable temporäre Wohneinheit (TTHU) an einem gewerblichen Gruppenstandort aufgestellt werden, der sich auch innerhalb des kartierten Überschwemmungsgebiets befinden kann. Alle TTHU-Installationen entsprechen den Spezifikationen des Herstellers und den örtlichen Anforderungen in Bezug auf Überschwemmungsgebiete sowie allen anderen geltenden US-Bundes-, US-bundesstaatlichen, örtlichen oder Stammesgesetzen, -vorschriften und Präsidentenverfügungen (Executive Orders).

  1. Die FEMA berücksichtigte bei dieser Feststellung die folgenden wichtigen Faktoren: 
    1. Andere verfügbare Ressourcen für temporäre Unterkünfte außerhalb des Überschwemmungsgebiets
    2. Nähe zu Schulen, Gebetsstätten und üblichen Lebensgewohnheiten (Einkaufsmöglichkeiten, soziale Interaktion usw.) 
    3. Sicherheit des beschädigten Eigentums (Anschein von Verlassenheit, der zu Plünderungen einlädt) 
    4. Angemessener Zeitaufwand für den Arbeitsweg und Entfernung zur Arbeit/Schule/Gebetsstätte/sozialen Interaktion 
    5. Bevorzugte Wahl des Überlebenden in Bezug auf temporäre Unterbringung und vom Überlebenden bevorzugte Platzierung der temporären Wohneinheit (THU) im größtmöglichen Umfang 
  2. Die FEMA verwendete die folgenden Kriterien, um praktikable Alternativen zur Platzierung von transportablen temporären Wohneinheiten (TTHU) in Überschwemmungsgebieten zu identifizieren, in Übereinstimmung mit Titel 44, Sammlung der US-Bundesgesetze (Code of Federal Regulations), § 9.13: 
    1. Schnelle Bereitstellung von vorübergehenden Unterkünften 
    2. Mögliche Überschwemmungsgefahr für die Bewohner der vorübergehenden Unterkünfte 
    3. Kosteneffizienz 
    4. Soziale und nachbarschaftliche Strukturen
    5. Rechtzeitige Verfügbarkeit anderer Wohnressourcen
    6. Mögliche Schäden am Überschwemmungsgebiet oder Feuchtgebiet 
  3. Die FEMA berücksichtigte bei dieser Entscheidung die folgenden temporären Wohnmöglichkeiten: 
    1. Übergangsunterkünfte (Hotels)
    2. Mietunterkünfte
    3. Unterbringung bei Freunden oder Familienmitgliedern, während Reparaturen durchgeführt werden. 
    4. Andere verfügbare vorübergehende Wohnmöglichkeiten außerhalb des Überschwemmungsgebiets 
  4. Die Platzierung von transportablen temporären Wohneinheiten (TTHUs) erfolgt gemäß den folgenden Bestimmungen: 
    1. Die Installationen sind vorübergehend und dienen dazu, Katastrophenüberlebenden eine temporäre Notunterkunft zur Verfügung zu stellen.
    2. Die von der FEMA mit der Installation betrauten Auftragnehmer führen die Installation gemäß den Spezifikationen des Herstellers durch und halten die NFIP-Standards für Überschwemmungsgebiet-Management oder strengere Bestimmungen für Überschwemmungsgebiete von der US-Bundesregierung, den US-bundesstaatlichen, örtlichen oder Stammesregierungen ein. 
    3. Vor Erteilung der Belegungsgenehmigungen wird der Bauaufsichtsinspektor für die jeweilige Gerichtsbarkeit die Installation inspizieren. 
    4. Es werden die Anforderungen an die Höhe in dem Gerichtsbarkeitsgebiet angewandt, in dem die transportable temporäre Wohneinheit (TTHU) installiert wird. In Fällen, in denen die besten verfügbaren Informationen darauf hindeuten, dass strengere Höhenniveaus (über die lokal vorgeschriebenen Höhenanforderungen hinaus) sinnvoll sind, werden diese Daten verwendet.
    5. Jegliche Auswirkungen auf das Überschwemmungsgebiet sind vorübergehend und werden im größtmöglichen Umfang minimal gehalten. 

Die Präsidentenverfügung (Executive Order) 14030, Finanzrisiko im Zusammenhang mit Klima (Climate-Related Financial Risk) (20. Mai 2021), setzte die Präsidentenverfügung 13690, Einrichten eines US-Überschwemmungsrisiko-Managementstandards (Federal Flood Risk Management Standard, FFRMS) und eines Verfahrens zur weiteren Einholung und Berücksichtigung von Eingaben der Betroffenen (30. Januar 2015) erneut in Kraft, mit der der FFRMS eingeführt wurde. Folglich wird die FEMA den anwendbaren Designstandard für Projekttypen identifizieren, die den FFRMS-Climate Informed Science Approach (CISA) (wissenschaftlich fundierter Ansatz für klimabedingte Folgen) für Maßnahmen in den tiefer liegenden Gebieten der Golf- und Atlantikküste einbeziehen, sowie den Freeboard Value Approach (FVA) für Küsten- und Flussgebiete und den Ansatz der jährlichen Überschwemmungswahrscheinlichkeit von 0,2 Prozent (0.2-Percent-Annual-Chance Flood Approach, 0.2PFA) für Binnenflussgebiete gemäß der FEMA-Richtlinie 206-24-005, die für auf US-Bundesebene erklärte Katastrophen am oder nach dem 9. September 2024 gültig ist. 

 

Der US-Überschwemmungsrisiko-Managementstandard (Federal Flood Risk Management Standard, FFRMS) gilt nicht für die Aufstellung von temporären Wohneinheiten, da diese nur für kurze Zeit aufgestellt werden. Der FFRMS gilt für diese Wohneinheiten, wenn die Einheit dauerhaft installiert ist oder nach der Installation im Rahmen der Umsetzung des FEMA-Programms für Einzelpersonen und Haushalte (IHP) dauerhaft wird. Die FEMA legt das FFRMS-Überschwemmungsgebiet und die damit verbundenen Überschwemmungshöhen anhand des in Titel 44, Sammlung der US-Bundesgesetze (Code of Federal Regulations, CFR), § 9.7(c) und der FEMA-Richtlinie 206- 24-005 (FFRMS) festgelegten Verfahrens fest.

 

Ill. Weitere Informationen oder Kommentare 

 

Das Rehabilitationsgesetz aus dem Jahr 1973 schützt die Bürgerrechte von Menschen mit Behinderungen. Es verbietet die Diskriminierung aufgrund einer Behinderung durch die US-Bundesregierung, Auftragnehmer der US-Bundesregierung und Empfänger von Finanzhilfen der US-Bundesregierung. Jeder Empfänger oder Unterempfänger von US-Bundesmitteln ist verpflichtet, seine Programme für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen. Der Schutz gilt für alle Programme und Unternehmen, die jegliche US-Bundesmittel erhalten. Dies gilt für alle Elemente der physischen/architektonischen, programmatischen und kommunikativen Barrierefreiheit bei allen Dienstleistungen und Aktivitäten, die von der FEMA durchgeführt oder finanziert werden. Die FEMA beabsichtigt, das Rehabilitationsgesetz in allen von der US-Bundesregierung durchgeführten und unterstützten Programmen in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Inklusion der gesamten Gemeinschaft und der universellen Barrierefreiheit einzuhalten.

 

Die Präsidentenverfügungen 13985 und 14008 gehen zudem auf die Notwendigkeit ein, Umweltgerechtigkeit und -gleichheit in der gesamten US-Bundesregierung zu erreichen. Die Ausstellung der neuen Präsidentenverfügungen mehr als 20 Jahre nach der Unterzeichnung der Präsidentenverfügung 12898 zeigt die Anweisung der US-Regierung an die US-Bundesbehörden, ihre Energie, Anstrengungen, Ressourcen und Aufmerksamkeit auf die Umweltgerechtigkeit zu richten. Die FEMA hält die Präsidentenverfügung 12898 ein, indem sie vorgeschlagene Projekte überprüft, um festzustellen, ob Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen und/oder Minderheiten von dem Projekt betroffen sein könnten. Die FEMA analysiert anschließend, ob diese Bevölkerungsgruppen/Gemeinden durch die Umsetzung des Projektes unverhältnismäßig hohe und nachteilige Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt zu tragen hätten. 

 

Dies wird möglicherweise die einzige öffentliche Bekanntmachung bezüglich der vorstehend beschriebenen Maßnahmen sein, für die die FEMA im Rahmen des Programms für individuelle Unterstützung finanzielle Unterstützung zur Verfügung stellen kann. Interessierte Personen können Informationen zu diesen Maßnahmen oder einem bestimmten Projekt erhalten, indem sie sich schriftlich an die FEMA (Federal Emergency Management Agency, Region IV, 3005 Chamblee Tucker Road, Atlanta, GA 30341-4112) oder per E-Mail an FEMA-R4EHP@fema.dhs.gov wenden. Bitte geben Sie in der Betreffzeile der E-Mail „DR 4828-FL/DR 4834-FL EHAD“ an. Kommentare sind innerhalb von 30 Tagen nach dem Datum dieser Bekanntmachung schriftlich an die vorstehend genannte Adresse zu senden. 

 

Letzte Aktualisierung